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Thomas Quasthoff | Simon Oslender, Dieter Ilg, Wolfgang Haffner      zu Sonstige   |   letzte Seite
 
 


Thomas Quasthoff (* 9. November 1959 in Hildesheim) ist ein deutscher Bassbariton und Professor für Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.


Leben und Werk

Quasthoff wurde mit einer Conterganschädigung geboren. Seine Eltern und sein zwei Jahre älterer Bruder Michael schlossen ihn von keiner Tätigkeit aus und ließen ihn auf selbstverständliche Weise am alltäglichen Leben teilhaben. Der Vater erkannte früh das musikalische Talent seines Sohnes und versuchte trotz vieler Widerstände beharrlich, Gesangsunterricht für ihn zu ermöglichen. Die Musikhochschule in Hannover lehnte ab, weil er aufgrund seiner Behinderung kein Klavier spielen konnte. 1972 sang er als 13-Jähriger auf Betreiben seines Vaters dem damaligen Leiter der Abteilung „Kammermusik und Lied“ des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen in Hannover, Sebastian Peschko, vor. Quasthoff waren dazu fünf Minuten eingeräumt worden - es wurden 1 1/2 Stunden daraus. Damit war der Weg zu einer Gesangsausbildung frei, und er nahm im selben Jahr ein Gesangsstudium bei Charlotte Lehmann in Hannover auf. Musiktheorie und Musikgeschichte lernte er bei Ernst Huber-Contwig.

Nach dem Abitur studierte Quasthoff zunächst sechs Semester Jura, brach dann das Studium ab und war sechs Jahre lang im Marketingbereich bei der Kreissparkasse Hildesheim tätig. Beim NDR Landesfunkhaus Hannover arbeitete er ab 1980 als Radiomoderator und Sprecher.

Seinen ersten großen Gesangsauftritt hatte Quasthoff am 26. Februar 1984. Manfred Ehrhorn, damals musikalischer Leiter des Studiochors Braunschweig und Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, ermutigte ihn zu seinem ersten öffentlichen Auftritt als Bassist in Louis Spohrs „Die letzten Dinge“ in der Braunschweiger St.-Johannis-Kirche, begleitet vom Studiochor Braunschweig sowie Mitgliedern der Bach-Kantorei Helmstedt und des Staatsorchesters Braunschweig.

1987 sang Quasthoff als Solist zusammen mit den Limburger Domsingknaben Mozarts Credo-Messe. 1988 gelang ihm der internationale Durchbruch, als er in seinem Stimmfach Bariton beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann. 1994 kündigte er seine Stellung beim NDR und machte sich als freier Künstler selbstständig. Nebenher erteilte er Gesangsunterricht.

1996 erhielt Quasthoff eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik Detmold, die er bis 2004 ausübte, danach wechselte er zur Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.

In der Carnegie Hall in New York/USA debütierte Quasthoff 1998 mit Mahlers Des Knaben Wunderhorn . Seitdem trat er in fast allen großen Konzerthäusern der Welt auf. Anfänglich spezialisierte er sich auf konzertante Auftritte und Kunstlieder; herausragend ist hier seine Interpretation des Liederzyklus Winterreise von Franz Schubert mit dem Pianisten Charles Spencer als Begleiter. Eine Aufnahme davon erschien 1998. Es folgte im Jahr 2005 Die schöne Müllerin mit Justus Zeyen als Begleiter am Piano. Zwischenzeitlich wirkte Quasthoff verstärkt in Opernaufführungen mit. 2003 debütierte er als Fernando im Fidelio von Ludwig van Beethoven während der Osterfestspiele. Aufsehen erregte er hier unter anderem mit der Partie des Amfortas im Parsifal von Richard Wagner in der Wiener Staatsoper.

Quasthoff ist seit 2003 Schirmherr der Stiftung Kinder von Tschernobyl des Landes Niedersachsen. 2004 schrieb er seine Autobiographie Die Stimme, 2006 legte er ein weiteres autobiographisches Werk, Der Bariton, als literarische Beigabe zur CD Betrachte meine Seel vor.

2006 nahm Quasthoff sein erstes Jazz-Album mit Till Brönner, Alan Broadbent, Peter Erskine, Dieter Ilg und Chuck Loeb auf, das 2007 veröffentlicht wurde (The Jazzalbum - Watch what happens). Im Oktober 2006 gab er den vollständigen Rückzug von der Opernbühne bekannt, um sich stärker seinen Konzerten und seiner Lehrtätigkeit widmen zu können. Seit 2010 engagiert er sich außerdem als Botschafter für die Christoffel-Blindenmission. 2010 veröffentlichte er auch sein Album Tell it like it is, auf dem er sich zwischen den Bereichen Soul, Rhythm and Blues und Pop bewegt. Seine Begleiter sind u. a. Bruno Müller, Frank Chastenier, Dieter Ilg und Wolfgang Haffner.

Quasthoff ist seit 2006 verheiratet und lebt gemeinsam mit Ehefrau Claudia, TV-Journalistin beim MDR in Leipzig, und ihrer Tochter in Hannover und hat einen zweiten Wohnsitz in Berlin-Moabit.




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Quelle und Autorenliste: Wikipedia / Autorenliste






 
   
     
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