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Clan of Xymox      zu Rock | Pop   |   letzte Seite
 
 
Clan of Xymox



Clan of Xymox ist eine Band aus Nimwegen, die 1984 aus der niederländischen Hausbesetzerszene hervorging und in den 1980er Jahren zu den bedeutendsten Vertretern im Dark-Wave-Umfeld zählte.


Gründungsmitglieder waren Ronny Moorings aus Den Haag und Anke Wolbert aus Eindhoven, die während ihrer Studienzeit in Nimwegen den Entschluss fassten, die Band Clan of Xymox – zunächst unter dem Namen Xymox – ins Leben zu rufen.


Xymox wurde 1985 für das gleichnamige Debüt auf Clan of Xymox erweitert, bereits 1987 jedoch erneut auf „Xymox“ verkürzt.


Nachdem die Band in den 1990er Jahren in der Versenkung verschwunden gewesen war, feierte sie 1997, nun wieder mit vollständigem Bandnamen und mit Gothic-Rock-lastigen Songs, ihr Comeback. Spätere Alben ab dem Jahr 2002 tendieren aufgrund des Einsatzes von Techno- und Dance-Elementen allerdings vermehrt in Richtung Future Pop.



Hintergrund

Inspiriert von der musikalischen Aufbruchstimmung der späten 1970er und frühen 1980er Jahre, entschied Ronny Moorings sein eigenes Projekt zu gründen. Als Anregung diente die Neue Deutsche Welle, die zu jener Zeit mit Künstlern wie DAF, Die Krupps, den Einstürzenden Neubauten und Geisterfahrer über die Grenzen in die Niederlande kam. Simultan dazu breitete sich die britische Gothic-Welle mit Gruppen wie Bauhaus, Virgin Prunes, The Cure, The Sisters of Mercy und vielen anderen auf dem europäischen Festland aus und hinterließ bei Moorings deutlich Spuren.


1984 legten Ronny Moorings und Anke Wolbert den Grundstein für Xymox, nach einigen Auftritten in den Niederlanden lösten beide das Projekt allerdings kurzzeitig auf, da Anke aufgrund eines Studienwechsels nach Amsterdam übersiedelte. Ronny Moorings folgte ihr einige Zeit später nach und zusammen komponierten und veröffentlichten sie ihre erste EP „Subsequent Pleasures“ im 8-Spur-Tonstudio Octopus Records. Anke Wolbert übernahm dabei den Gesang auf dem Track „Call It Weird“. Mit dieser, auf 500 Exemplaren limitierten Veröffentlichung erlangte das noch junge Projekt ein wenig Popularität in Ländern wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden.


Mit Pieter Nooten, den Ronny vor seinem Umzug nach Amsterdam in Nimwegen kennenlernte, absolvierten Xymox einen Auftritt in Paris. Weitere Auftritte folgten. Die originale Vinylversion dieses Longplayers hat sich im Laufe der Jahre zu einem vielgesuchten Sammlerstück entwickelt, für das zum Teil horrende Summen gezahlt werden.


Nach einem Konzert der Cocteau Twins in Nimwegen traf Moorings durch Zufall auf das Duo Dead Can Dance, das die Cocteau Twins als Support-Act begleitete. Die sich daraus entwickelnde Freundschaft konnten Xymox für sich als Sprungbrett nutzen, eine darauf folgende Tournee beider Gruppen verhalf Moorings eigenem Projekt zu mehr Bekanntheit und durch das noch mit Pieter Nooten eingespielte Demo-Material (wiederveröffentlicht auf dem 94er Re-Release von „Subsequent Pleasures“) zu einem Plattenvertrag mit dem britischen Label 4AD. Nach drei Konzerten zusammen mit Dead Can Dance verließ Pieter Nooten das Xymox-Projekt aufgrund persönlicher Probleme.
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Die Aufnahmen zum ersten Longplayer „Clan of Xymox“ begannen. Pieter Nooten wurde für kommende Live-Auftritte durch Frank Weyzig an den Keyboards ersetzt. Eigens für die Studio-Arbeiten kehrte Nooten zurück, wodurch Weyzig die Gitarren-Parts übernahm. Mit Jos Heijnen setzten Xymox erstmals einen Live-Schlagzeuger ein, der jedoch noch während der Albumproduktion aus dem Line Up ausschied und durch einen Drumcomputer ersetzt wurde.


„Clan of Xymox“ wurde anschließend erfolgreich vermarktet und verkaufte sich noch während einer Tour durch Europa über 100.000 mal. Mit Veröffentlichung des ersten Albums änderte sich auch der Bandname: aus Xymox wurden Clan of Xymox. Durch Teilnahme an den berühmten John-Peel-Sessions konnte die Band ihren Bekanntheitsgrad nochmals steigern.


Nach einem Gig in Barcelona begannen die Dreharbeiten an dem Video-Clip „A Day“. Dieser wurde in Cadaqués gedreht, ein Teil davon vor Salvador Dalís Haus. 4AD zeigten sich interessiert und kauften das Video, Musiksender wie MTV und Super Channel übertrugen „A Day“ europaweit und verhalfen der Band letztendlich an die Spitze.


Infolge projektinterner Differenzen und der unbeabsichtigten Tilgung der Originalversion des Tracks Michelle während der Studioarbeiten, schien die Produktion des 1986er Werks „Medusa“ in einem Desaster zu enden. Die Fertigstellung des Albums gelang dennoch, „Medusa“ wurde – trotz vieler Bedenken – ein internationaler Erfolg und konnte die Verkaufszahlen des ersten Longplayers „Clan of Xymox“ obendrein noch toppen. Titel wie Louise, Back Door und Agonised by Love sowie die Neuaufnahme von Michelle avancierten zu Hits und steigerten den Bekanntheitsgrad von Clan of Xymox in Teilen der USA und Mexiko.


1989 erschien die Single „A Million Things“, mit der Clan of Xymox – namentlich nun wieder zurückgekürzt auf Xymox – in den USA auf Platz 1 der Import-Charts gelangten. Nach einer Tour durch die Vereinigten Staaten trennte sich die Band von 4AD und unterschrieb einen Vertrag bei dem Major-Label Polygram.


Die Arbeiten am dritten Longplayer „Twist of Shadows“ starteten, Anke Wolbert komponierte hierbei den nächsten Hit der Band: „Imagination“. Mit Veröffentlichung des Albums folgten weitere Auftritte in den USA, bereits nach Ende der Tournee waren vom Album „Twist of Shadows“ über 300.000 Exemplare verkauft worden. Mit dem kommerziellen Erfolg machten sich auch verstärkt Veränderungen in der Musik von Xymox bemerkbar, die sich stufenweise einem eingängigeren Pop- und Dance-Stil zuwandten.


Mittlerweile waren Xymox nach England gegangen und widmeten sich zunehmend der Pop- und Dance-Musik, wie es sich schon bei „Twist Of Shadows“ angedeutet hatte. „Phoenix“ war das letzte Album, bei dem Anke Wolbert und Pieter Nooten mitwirkten. Bald darauf verließen beide die Band.


Nachdem „Phoenix“ hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, nahm Ronny Moorings weitestgehend im Alleingang die Alben „Metamorphosis“ und „Headclouds“ auf, die stark von der damaligen Rave-Bewegung inspiriert waren und nicht mehr an die vorherigen Erfolge anknüpfen konnten.


1997 beendete Ronny Moorings die Xymox Ära, ging zurück in die Niederlande und meldete sich mit einer neuen Besetzung für Clan Of Xymox zurück. Das Album „Hidden Faces“ erschien beim Deutsch-Amerikanischen Independent Label Tess Records und kennzeichnete die Wiederauferstehung von Clan Of Xymox. Produziert wurde das Album von Dave M. Allen (The Sisters of Mercy, The Cure) und John A. Rivers (Dead Can Dance). Musikalisch bot das Album eine Symbiose aus Gothic Rock Gitarren, wave-igen Keyboards und emotionalen, tiefen Gesang, das zeitgemäß an die alte Clan Of Xymox Zeit anknüpft. Nach dem Release von „Hidden Faces“ gingen Clan Of Xymox 1997/98 auf Tour und spielten auf diversen Festivals wie dem WGT in Leipzig oder dem Zillo Festival. Die Singleauskopplungen „Out Of The Rain“ und „This World“ erreichten die Top 10 der deutschen Independent Charts und hohe Platzierungen der Alternativ Charts Weltweit. Clan Of Xymox waren eindeutig wieder zurück.


Das Album „Creatures“ erschien 1999 beim Nordamerikanischen Label Metropolis Records und in Europa bei Pandaimonium Records und die Alben „Medusa“ und „Clan Of Xymox“ wurden in den USA wiederveröffentlicht. Am Gothic Rock-Klang wurde bei Creatures festgehalten, und auch die Keyboards blieben bestehen. Auf diese Veröffentlichung folgte eine umfangreiche Welttournee und Auftritte auf diversen Festivals, der Song „Consolation“ wurde zudem als Single ausgekoppelt. „Creatures“ erhielt weltweit positive Kritiken von der Fachpresse und erreichte hohe Plätze in den Alternativ Charts.


2000 tourten Clan Of Xymox durch Europa, den USA, Kanada und Lateinamerika. Im August wurde dann das Live-Album „Live“ mit den Auftritten in Süd- und Zentralamerika und die Single „Liberty“ fertiggestellt und im Oktober 2000 veröffentlicht, während sie ihre Europatournee fortsetzten.


Das Album „Notes From The Underground“ erschien 2001 und wurde von den Kritikern als das beste bisherige Album von Clan Of Xymox betitelt. Es erreichte den ersten Platz in den Musicfolio Charts der USA als das beste Album 2001 und den zweiten Platz der DAC Charts sowie einige andere hohe Positionen in diversen Charts weltweit. Auch wenn vereinzelte Titel wie „Liberty“ oder „Something Wrong“ noch stark mit Gitarren-Klängen untermalt waren, so traten diese auf dem Album etwas zurück, und den Keyboards wurde etwas mehr Beachtung geschenkt.


„Remixes From The Underground“ erschien 2002 und stellte ein Album dar, welches sämtliche Titel von „Notes From The Underground“ als Remixes sowie die erste Video CD von Clan Of Xymox enthielt. Die Remixes waren rein elektronisch und stammten von namhaften Künstlern wie Front 242 oder Assemblage 23. Einige Monate später wurde die Single „There’s No Tomorrow“ veröffentlicht.


Im September 2004 erschien ein Best-of-Album von Clan Of Xymox. Es enthielt einige Neuaufnahmen (wohlgemerkt Neuaufnahmen, keine Remixes!) von einigen alten Stücken wie „A Day“ oder „Luise“ aus der 4AD-Zeit sowie eine Sammlung von Titeln, über die die Fans auf der Internetseite von Clan Of Xymox abstimmten. Das Best-of-Album kam auch unter die ersten zehn einiger Charts und erreichte den ersten Platz der DAC-Charts.


Im Januar 2006 erschien die Maxi „Weak In my Knees“, nachdem Clan Of Xymox mittlerweile von den Niederlanden nach Leipzig in Deutschland gezogen waren. Eine tiefergehende Veränderung für Clan Of Xymox, weshalb auch das neue Album den Titel „Breaking Point“ trägt. Musikalisch wurde entgegengesetzt der beiden Vorgänger und der Single wieder mehr Wert auf ruhige Stücke gelegt, obgleich auch weiterhin einige Clubtitel darauf enthalten waren.


Im März 2008 veröffentlicht die Band das DVD-Album „Visible“. Auf der limitierten Doppel-Disk-Ausgabe findet sich neben vielen Live-Aufnahmen auch ein Interview mit Ronny Moorings sowie weiteres Bonusmaterial wieder.


2009 erschien das Album „In Love We Trust“, begleitet von der Single „Emily“.





Hinweis:

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Quelle und Autorenliste: Wikipedia / Autorenliste

 
   
     
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